Wir führen in unserer Weinabteilung ein großes Sortiment an unterschiedlichsten Weinen für Sie. Lassen Sie sich von unseren Fachberatern inspirieren.
Grappa – Italiens flüssige Seele
Was Sie über das Kultdestillat wissen sollten
Wenn es um edle Destillate geht, darf Grappa in einer gut sortierten Weinabteilung nicht fehlen – vor allem nicht bei uns in Leingarten, wo wir Wein und Genuss lieben. Doch was genau ist Grappa eigentlich? Und warum fasziniert er Kenner und Genießer gleichermaßen?
Was ist Grappa?
Grappa ist ein italienischer Tresterbrand, der aus den Rückständen der Weinherstellung gewonnen wird – also aus Schalen, Kernen und Stielen der Trauben (dem sogenannten Trester). Anstatt diese Reste zu entsorgen, werden sie in einem traditionellen Brennverfahren weiterverarbeitet – eine genussvolle Form der Nachhaltigkeit.
Kurz gesagt: Grappa ist ein Destillat aus Weintrauben-Trester – ursprünglich ein Getränk der einfachen Leute, heute ein edles Kultprodukt.
Woher kommt Grappa?
Der Ursprung des Grappas liegt in Norditalien – besonders in den Regionen:
– Piemont
– Venetien
– Trentino-Südtirol
– Friaul
Hier wird Grappa seit Jahrhunderten gebrannt, meist von kleinen Familienbetrieben oder renommierten Destillerien wie Nonino, Berta oder Marolo.
Seit 2008 ist „Grappa“ ein geschützter Begriff: Nur Destillate, die in Italien aus italienischem Trester gebrannt werden, dürfen sich offiziell Grappa nennen.
Wie wird Grappa hergestellt?
Die Herstellung folgt einem mehrstufigen Verfahren:
1. Frischer Trester wird direkt nach dem Pressen verarbeitet – wichtig für die Aromatik.
2. Destillation erfolgt meist in kleinen Kupferbrennblasen („diskontinuierlich“) – langsam und aromaschonend.
3. Lagerung:
– Junger Grappa: klar, fruchtig, direkt
– Gereifter Grappa: lagert in Holzfässern (Eiche, Akazie, Kastanie) → goldene Farbe, weicher Geschmack
Geschmack und Sortenvielfalt
Grappa ist vielschichtiger, als viele denken. Seine Aromen reichen von:
– fruchtig (z. B. aus Moscato-Trauben)
– nussig und würzig (z. B. gereifte Barrique-Grappas)
– floral und leicht (z. B. Grappa di Chardonnay)
Es gibt auch reinsortige Grappas (z. B. Grappa di Nebbiolo), die den Charakter der jeweiligen Traube intensiv widerspiegeln.
Wie trinkt man Grappa?
– Pur: In kleinen Nosing-Gläsern bei ca. 16–18 °C (nicht eiskalt!)
– Nach dem Essen: Als Digestif – regt die Verdauung an
– In der gehobenen Küche: z. B. zur Aromatisierung von Saucen oder Desserts
Tipp: Ein gereifter Grappa zum Stück Bitterschokolade oder Espresso ist ein Hochgenuss!
Grappa als Geschenkidee
Ein schöner Grappa – in der Holzkiste oder als elegante Flasche – eignet sich hervorragend als Geschenk für Genießer. Besonders beliebt:
– Grappa Riserva (mind. 18 Monate im Holzfass)
– Sondereditionen von Traditionsbrennereien
Grappa entdecken bei uns in Leingarten
In unserer Weinabteilung in Leingarten finden Sie eine feine Auswahl an Grappa-Spezialitäten – vom klassischen jungen Tresterbrand bis zum gereiften Edelgrappa im Barrique.
Unser Team berät Sie gerne bei der Auswahl – ob für den eigenen Genuss oder als besondere Geschenkidee.